Sven Globetrotter

06.09. / Italien-Griechenland-Türkei-Bulgarien-Rumänien/ 4. Tag

Kurzer Abstecher nach Neapel und weiter nach Benevento 

Ich hatte ja kurz vor Neapel eine Unterkunft. Dachte mir fährst schnell mal rein, schaust dir die Stadt an und düst weiter in Richtung Bari. Meine Tageskilometer habe ich geschafft, konnte aber schon absehen, dass es nicht einfach wird die nächsten Tage.

Neapel ist wunderschön an der Küste gelegen. Über die Zeit wurde wohl, wie fast überall, der Platz knapp und man hat immer weiter in die angrenzenden Berge gebaut. Ein irrer Blick in die Stadt bietet sich wenn man da ankommt und sich durch die ersten Kilometer der Stadt gefressen hat. Ein schöner Stau.

Der Verkehr ist noch schärfer als in Rom. Nicht warten, einfach fahren. Klappt super. Für mich mit meinen Augen ganz toll, nach Gehör ist bei dem Gehupe und dem Gesumme der Roller fast unmöglich. Also fahren wir nach Vertrauen ins bestehende System. Kurzer Blick zum anderen und los. Man verständigt ich über hupen oder einem kurzen Blick. Fahrräder werden wie Roller behandelt und die sind immer und überall. Da heißt es für Autofahrer Augen auf.

Schnell nen paar Bilder von den Hauptsehenswürdigkeiten und raus hier. Ich habe immer weniger mit Städten am Hut. Ist zuviel für mich. Alles doppelt und dann in dem Tempo einer Stadt macht mich müde.

Über Land war es schöner. Der LUX hat mir ne tolle Route gesucht, diese war nicht immer die flachste aber die ruhigste mit den besten Aussichten und sie führte an einem lange erhofften Fahrradladen vorbei.

Ich hatte vor der Abfahrt noch einen anderen Low-Rider (Gepäckträger für Taschen am Vorderrad) angebaut. Bei diesem sitzen die Taschen hinter der Vorderachse. Perfekt. Das flattern bei manchen Geschwindigkeiten ist weg, eine super Straßenlage.

Hatte das bei Annett ans Fahrrad gebaut und bin ne Runde gefahren. Viel, viel besser. Eigentlich teste ich solche schwerwiegenden Sachen erst auf kürzeren Touren, aber das viel bessere Fahrgefühl hat mich leichtsinnig werden lassen. Meine Bedenken haben sich schnell bestätigt. Dadurch, dass die rechte und die linke Halterung nicht, wie bei meinem andern, miteinander verbunden sind wackeln sie doch sehr mit den schweren Taschen dran. Ich habe das ganze mit Kabelbindern noch zusätzlich an der Gabel fixiert. Um einiges besser aber noch nicht die Lösung. Ein Fahrradladen musste her und erstmal etwas gebaut werden was die Sache rund macht. Der Schrauber verstand auch gleich was ich meinte aber sagte er hat so etwas nicht. Nun erkläre mal, dass da was gebaut werden soll. Ich fragte ob ich in die Werkstatt kann, zeigte ihm ein Rohr und schon wurde es noch etwas aufgebohrt und gebogen. Nen paar mal mit nem Hammer drauf, fertig. Ist nicht schön geworden aber tut genau das was es soll, stabilisieren. :-) Haben dann noch schnell im Internet auf meiner Seite vorbei geschaut und ich habe dem Schrauber erklärt was ich so treibe. Ging alles ohne, dass wir auch nur ansatzweise verstanden haben was der andere sagt. Hände und Füsse sind Gold wert.

In Benavento angekommen suchte ich ein Bed and Breakfast, dass ich nen Tag vorher im Internet gefunden hatte auf. Alles voll, obwohl nen Tag vorher noch genug Zimmer frei waren. Es war ein Festival an diesem Wochenende. Na super.

Ist immer blöd, vorbuchen ist schwierig, man weiß nie ob man den Weg auch schafft. Manche Strecken lassen sich schlecht einschätzen. Mal schaffst du mehr als geplant und ein anderes Mal weniger. Fest buchen engt dich da ganzschön ein.

Der Besitzer sagte aber zu mir ich solle erst einmal rein kommen er telefoniert mal rum. Nichts, nichts und wieder nichts. Er meinte ich habe wohl kein Glück, genau das muss wohl mein Schutzengel gehört haben und wird wohl beleidigt gewesen sein. Denn siehe da, beim nächsten Anruf war noch was frei. :-)

Das Zimmer war ganz prima, der Betreiber super und darum hier auch etwas Werbung. Also wer mal in der Nähe ist sollte sich ein Zimmer bei LE STREGHE-Bed and Breakfast nehmen. Es ist in der Via Marco la vipera 54, 82100 Benevento.

Am nächsten Morgen wurde ich noch mit Wasser ausgestattet und der ortsübliche Schnaps würde mir in einer kleinen Flasche mitgegeben. Den trinke ich zum Abschied von Italien, in Bari wenn ich auf der Fähre nach Patras bin.


05.09. / Italien-Griechenland-Türkei-Bulgarien-Rumänien/ 3. Tag

Ein wunderschönes Land aber irgendwie fehlt das Umweltbewusstsein.

Dieses Land ist bis jetzt echt schön, kannte bis dato nur den Norden von Italien, da war ich ein paar Jahre hintereinander mit dem Moppet. Nee, stimmt nicht, im Süden war ich auch schon aber habe nicht viel gesehen. Sind damals zu ner Party geflogen und wurden mit dem Auto abgeholt. Damals standen wir im Stau weil man die Hand vor Augen nicht sah. Eine Müllkippe brannte und überall war Polizei und Feuerwehr zugange. Man erzählte uns, dass das nichts ungewöhnliches sei. Die Mafia kontrolliere das Müllgeschäft und zündet von Zeit zu Zeit den Müll an damit er weniger wird. Nicht erlaubt aber kann ja mal passieren. 😉 Sollte wohl nicht so ausufern, aber naja.

Als nächstes hörte ich von Alexa wie es um die Küsten von Italien bestimmt ist. In vielen Gegenden sind wohl sehr viele/waren? Algen unter Wasser. Das hat damit zu tun, dass die Abwässer einfach ins Meer geleitet werden. Echt wie in der Dritten Welt.

Dritte Welt mäßig sieht es auch mit den Straßenhunden aus. Sie sind an den vielen wilden Müllkippen am Straßenrand zu finden. Schön ist, dass sie einen nicht angehen, im Gegenteil sie verkriechen sich schnell wenn einer kommt. Mit Hunden hatte ich also bis jetzt noch keine Probleme.

Meinen ersten Radweg habe ich übrigens auch entdeckt. Einen Bürgersteig den man sich teilen muss. Wäre kein Problem gewesen weil kaum Leute auf diesem unterwegs waren. Die einzigen die dort alle paar Meter zugange waren, waren leicht bekleidete Mädels die sich in die Autos beugten wenn mal wieder jemand anhielt um Fragen zu stellen. Es ist bestimmt der längste Strich der Welt gewesen, die Strecke war etwa 3km, habe leider vergessen wie der Ort hieß, mein schlechtes Namensgedächnis wieder.

Es ging gut die Hälfte der Strecke am Meer lang, wirklich wunderschön, erinnerte mich an meinen Trip an der Côte dÀzur, damals fuhr ich von Nizza nach Marseille. Es war dort aber hügeliger als hier. Allerdings muss man sagen, dass die Strecke auch viel länger war. Also der Anteil von hügelig und flach wechselte sich ab. Vielleicht habe ich ja hier einen Abschnitt getroffen der so geht.

Übernachten auf dem Zeltplatz war nicht. :-( Musste ins Hotel, der Mann am Empfang war sehr freundlich. Er suchte mit mir einen Platz für den Donkey. Ich habe immer Bauchschmerzen wenn mein Rad irgendwo in der Tiefgarage stehen soll. Haben es dann in einem Durchgang verstaut den man verschließen konnte. Es gab auch noch einen Preisnachlass, nen großes Wasser und ne Cola gab es oben drauf. Vielen Dank sehr nett.

Ist jetzt schon das zweite Mal, dass ich Nachlass bekomme ohne danach zu fragen. Die Leute fragen mich immer was ich so treibe mit dem Rad und wenn ich dann sage, dass ich von Italien nach Rumänien reise sind sie erstaunt und geben mir Discount oder so. Sehr nett die Italiener.

Im Straßenverkehr hat sich nichts geändert, man achtet auf mich und macht mir die Reise leicht. Ganz wichtig hier, ist zu fahren. Wenn du anhältst dann stehst du. Dann fahren alle außer du. :-( Also rein in die Massen und los.

Tja, dies sind die ersten Erlebnisse meiner Tour. Der Bericht gestern war wohl nicht so gut, oder ihr habt vergessen den like Button zu drücken. 😉 Mehr gibt es heute Abend.


04.09. / Italien-Griechenland-Türkei-Bulgarien-Rumänien/ 2. Tag

Die ersten 100 Kilometer sind gemacht und somit auch 650 Höhenmeter.

Nachdem ich den Donkey wieder die Treppe runder geschafft hatte und die Dame (eine andere) an der Rezeption mich beim auschecken komisch ansah, wollte bestimmt was wegen dem Rad sagen, hat sich aber nicht getraut, oder so, ging es auf den ersten 20 Kilometern gleich hoch auf 650m über Null. Erster Tag, die ersten 20km (die brauche ich immer zum warm werden) und schööööön warm. Ich hätte nicht duschen müssen, ich war nass wie Sau.

Das war wohl die Einstimmung auf das was noch kommen wird. Ich muss fast in jedem der Länder durch irgendwelche Gebirge, doll, aber ich wollte es ja selbst so.

Die Italiener sind sehr rücksichtsvoll. :-) Kann aber daran liegen, dass sie mit Radfahrern nichts anfangen können. Bis auf nen paar Leute auf Rennrädern und drei auf Rädern die gerade noch so fuhren habe ich niemanden gesehen auf dem Rad. Radwege sind nirgends. Habe nur einen in Rom gesehen, unten am Fluss, da kommst du aber nicht hin. Treppen die so lang sind, dass du denkst sie nehmen nie ein Ende. Habe mal ne Bericht drüber gesehen. Die Radfahrer in Rom kommen sich veralbert vor mit dem Weg. :-(

Die Straßen sind schlecht. Fast die ganze Strecke war am Rand, durch die schönen Bäume die dort stehen, die Straße beschädigt. Du kannst nur schlecht mal schnell rutschen wenn es enger wird. :-(

Was toll ist, dass in vielen Orten in den Bergen Trinkwasser aus Quellen zu haben ist, Man spart Geld und es schmeckt auch noch. Was will man mehr.

Ich bin jetzt in Terracina, mein Zelt steht nur 30m weg vom Strand und auf der anderen Seite sind die Berge. Ich liebe das Mittelmeer. Zum Tauchen fand ich es immer am schönsten, ja ich weiß Ägypten ist bunter. Ich habe da aber über 2000 Tauchgänge gemacht, kenne also alle Farben.

Im Mittelmeer hast du Steilwände und tolle Höhlen, einfach nur schööööön. Morgen will ich weiter nach Neapel und von dort durch die Berge nach Bari, von da geht meine Fähre nach Griechenland. Aber bis dahin sind es noch nen paar Hundert. Hoffe morgen muss ich nicht wieder hoch, will mindestens 120km machen und abends nicht so müde sein, dass ich für euch keinen Bericht mehr schreiben kann. Na wir werden sehen. Viel Spaß bei den Bildern und nicht vergessen den like Knopf zu drücken. Natürlich nur wenn es gefallen hat.

Viele Grüße aus dem Zelt (fast) am Strand.


03.09. / Italien-Griechenland-Türkei-Bulgarien-Rumänien/ 1. Tag

Tja, heute ging es in Rom los, aber zuerst musste ich ja mal hinkommen.

Also das Taxi kam etwas später, da ich das aber nun schon kenne, habe ich es gleich 15 min früher bestellt. Der Fahrer konnte nichts dafür, die Zentrale hat sich zu spät drum gekümmert.

Der Donkey war im Auto verstaut, nen Kombi, und die Fahrt ging los. Nach etwa zwei Minuten sagte der Fahrer, dass das Rad 5Euro extra kostet. Ich lachte und fragte seit wann das so ist und sagte ihm, dass ich glaube, dass er sich das aus den Fingern gesaugt hat. Er meinte, dass er das machen könne. Die Bedingungen für einen Transport stelle er. Ich sagte ihm, dass man so etwas vorher macht, wenn überhaupt und nicht wenn alles verladen ist und die Fahrt schon los ging. Ich rief die Zentrale an und berichtete über den Vorfall. Die meinten, eher zurückhaltend, dass er das schon machen kann die Summe aber viel zu hoch ist. Ein Euro sei ok. Ich erzählte ihm das und wir schwiegen uns bis zum Flughafen an.

Angekommen fing er an mir eine Quittung zu schreiben, ich hatte ihm nach seiner Eröffung gesagt, dass ich eine haben will um einen Nachweiß zu haben wenn ich mich an den Taxiruf wende. Das hatte sich ja nun erledigt weil ich mit ihnen telefoniert hatte. Ich sagte ihm, dass er die Summe von einem Euro gerne eintragen kann – mehr nicht. Er wurde lauter, na da bin ich ja der Richtige. Ich sagte ihm noch, dass er das ganze Theater nicht gebraucht hätte da ich immer ein gutes Trinkgeld gebe, es aber so nicht geht. Er sei nicht darauf angewiesen von mir was geschenkt zu bekommen. Der Typ sollte mal mit seinem Dealer sprechen, das Zeug ist nicht rein was er nimmt.

Tja, ich sagte, dass ich die Nase voll habe und jetzt aussteige. Er könne gerne die Fahrkosten bekommen und den ortsüblichen einen Euro. Er wollte anfahren und mich wieder nach Hause bringen. Der Typ ist drauf – ganz bestimmt. Ich griff in den Lenker und hupte, das bekamen die Service-Kräfte mit und kamen angerannt. Nach einer Erklärung meinten auch sie, dass sie schon mal was von einem Euro gehört haben und er es gut sein lassen soll. Er wollte mich zurück bringen uns schrie immer, dass ich meinen Flug verpassen werde. Der Mann vom Service war noch da, ich gab ihm schnell sein Geld und meinte er könne den einen Euro gerne abziehen. In der Zeit wo er eine Quittung ausstellte lud ich aus.

Er sagte noch Sachen wie Arschloch und so. Worauf ein paar Bus- und Taxifahrer, die das nun auch schon mitbekommen hatten, meinten ich solle mir die Nummer merken und das bei der Innung melden, dafür würde er seinen Schein verlieren. Das war mir nun doch zu blöd, ich regele meine Sachen selbst. Er hatte soviel Staub aufgewürbelt, dass es nun alle mitbekommen hatten. Er wollte nur noch weg, aber lies es sich nicht nehmen mir noch zu wünschen, dass ich mir den Hals brechen soll. Es ist nichts passiert, zum Glück. 😉

Ach Mensch in Rom war/bin ich ja auch noch. Flug war gut, Rom ist toll. Nen Haufen altes Zeug steht hier noch rum und das nicht erst seit gestern. Die Hauptsehenswürdigkeiten erreicht man sehr gut. Bin mit der Bahn vom Flughafen los, man kann aber nicht den Flughafenexpress nehmen. Fahrräder sind verboten, na egal hatte ja Zeit.

Der Verkehr sieht chaotisch aus, ist er aber nicht, die Italiener fahren zwar alle durcheinander, Spuren bräuchten sie auf der Straße eigentlich nicht, aber sie schauen immer und haben mich auch jedes Mal in den Verkehr eingebunden. Danke.

Den Papst habe ich nicht gesehen. In London hatte ich da 2012 mehr Glück, die Queen fuhr damals gerade in ihrer Kutsche durch die Gegend. Eine Unterkunft gestaltete sich etwas schwer, man ist hier nicht auf Räder eingestellt. Extra Räume gibt es nicht und ins Zimmer geht gar nicht. Ist ja wie in Germany.

Na bin dann erst mal los, drei Hotels musste ich sausen lassen. Hatte mich schon auf ne Nacht in irgend einer versteckten Ecke eingestellt als nen Gästehaus kam. Schnell umdrehen und fragen. Hm, auch hier gab es keinen Raum. Aber ne halbe Treppe tiefer könne ich es anschließen. Auf meine Frage ob das sicher sei, weil ich noch 3200 km vor mir habe und jedes Teil das fehlt für mich der Horror wäre, sagte sie, dass sie nichts gesehen hat – der Donkey steht an meinem Bett. Vielen, vielen Dank!! Ach und anstelle von 50 musste ich nur 40 Euro zahlen. Eine sehr nette Italienerin die auch noch sehr gut Englisch sprach. Tja, manche Tage fangen besch… an und enden ganz toll.

Das einzige was nicht so gut war, war das W-LAN im Haus, hoffen wir, dass es die nächsten Tage besser wird. Musste immer raus in den Flur rennen. :-(


Tagesausflug nach Dresden / 31.Juli / Ab in den Zug und los. ;-)

Drei Stunden und ein paar Minuten dauert die Fahrt mit dem REGIO von Berlin nach Dresden – nicht wirklich lange.

Ich war das letzte Mal als Kind auf Klassenfahrt dort. Meine Erinnerungen sind natürlch verblasst, aber ich würde sagen es hat sich einiges getan – Dresden hat wirklich eine schöne Altstadt. Wir sind mit den Rädern im REGIO gefahren, aus zwei Gründen, zum einen kann man sonst nur noch mit dem IC fahren und da sind die Plätze für Fahrräder sehr beschränkt, zum andern habe ich durch meine Behinderung den Vorteil, dass ich im Nahverkehr nur einen Jahresgrundbetrag zahlen muss und so viel Geld spare.

In Dresden angekommen ging es gleich zur Info um uns eine Karte zu besorgen. Diese muss man nicht unbedingt kaufen. In einigen Städten dieser Welt gibt es diese unentgeltlich und wenn nicht nimmt man sich einen Flyer von irgendeinem Anbieter von Bustouren oder so. Da sind immer Karten drin. 😉

Bei uns führte es dazu, dass wir gleich eine dieser Touren machen wollten. Also rauf aufs Rad und zu einer der Haltestellen gefahren. Dort angekommen stellten wir die Räder ab und kauften ein Ticket für die Führung. Wir wählten die große Runde um auch auf die andere Seite der Elbe zu kommen – Ich wusste gar nicht, dass Dresden Berge hat.

Auf sehr vielen Straßen waren Radwege, Radfahrer waren im Vergleich zu Berlin aber eher wenige unterwegs. Doch der Grundstein für eine Fahrradstadt ist gelegt. :-)

Da der Bus ein Hop on-hop off war konnten wir uns einige Stellen auch etwas genauer ansehen. Die Beschreibungen des Audio-Guides sind etwas dürftig. :-( Was sich aber nach dem Umsteigen änderte. Wir hatten einen Busfahrer der es sich nicht nehmen lies seinen Senf zwischen den Erklärungen dazu zu geben. Was dann aber dazu führte, dass jemand, vom Oberdeck, sich beschwerte, dass die Ausführungen nur auf Deutsch zu hören sind. Die hatten da oben wohl nicht mitbekommen, dass das live war und nicht vom Band. :-)

Sachsens Glanz und Preußens Gloria heißt es ja immer. Der Glanz des Zwingers kann sich sehen lassen. Ich bin ja nun wirklich schon viel rumgekommen – Ich muss sagen , so eine tolle Anlage muss man suchen. Boh!! Und wir haben in unser knapp bemessenen Zeit nicht einmal alles sehen können. :-(

Der Weg zur Frauenkirchen führte uns durch schöne Gassen und entlang vieler Sehenswürdigkeiten. Die Kirche selbst wurde ja wirklich so gut wie aus dem nichts wieder aufgebaut. Ich kann mir den Platz gar nicht ohne sie vorstellen, schön, dass man sie wieder errichtet hat. Dresden war bestimmt mal eine wunderschöne Stadt, leider wurde viel im zweiten Weltkrieg zerstört. Man trifft in vielen Städten Europas auf die Spuren der Zerstörung, leider wurden viele Bauwerke unnötig zerstört.

Wir hatten nur fünf Stunden Zeit für unseren Ausflug, etwas kurz aber voll mit Eindrücken. Wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen schnappten wir uns die Räder und sind Richtung Bahnhof gestartet. Der Weg führte durch eine breite Straße die mit Läden übersäht war. Man hätte durch diese Einkaufspassage radeln dürfen. Anders als in anderen Regionen gab es keine Beschränkung für den Radverkehr. Oder sagen wir besser für andere – Meine Beschränkung war Annett – Sie musste mal schauen was so in Sachsen Mode ist. FRAUEN. :-)

Wieder am Bahnhof angekommen deckten wir uns noch mit leckerem Brot ein für den Abend. Dieses überlebte nicht einmal die halbe Zugfahrt. Es war so lecker!! Gefüllt mit Oliven und Fetakäse – einfach nur toll. Ich liebe das, einfach so unterwegs zu sein mit Annett irgendwo sitzen, etwas aus der Hand essen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Von mir aus könnte das immer so sein. Leider ist der Urlaub von Annett nun vorbei und ich ziehe wieder alleine durch die Welt.

In Berlin angekommen holte sich Annett schnell noch ein Radler im Spätkauf denn wir wollten den super Tag auf unserem Balkon ausklingen lassen. Ich bekam eine Berliner Weiße (für mich das erfrischenste Getränk im Sommer), Annett ihr Radler und wir genossen den schönen Sommerabend beim Revue passieren lassen des Tages.

Ich wünsche euch einen schönen Wochenstart.

Viele Grüße vom Team Marx


Nordsee – Radtour / 24. Juli / Der Spaß und die Entdeckungsfreude wird von der Umgebung und dem Wetter stark getrübt.

Eine kräftige Stärkung am Morgen hilft durch den Tag, darum esse ich immer schön auf. :-)

Unsere Fahrräder die in der Tiefgarage unterkamen wurden gleich danach von mir geholt und Annett transportierte die restlichen Taschen nach draußen. Als ich die Räder so die Rampe hinauf schob, viel mit gleich wieder der in meinen Gedanken verdrängte Schlauch der Luft lässt ein. Der Reifen war platt. :-(

Schnell etwas Luft rauf und erste mal zu Annett, die wartet auf dich, >>Wo warst du denn so lange<< fragte sie natürlich. Ich erzählte ihr, dass der Reifen platt war. Alles aufladen, noch etwas Luft draufgeben und los. Unsere Route war schnell wieder gefunden – das war nicht so schwer. Der Ort ist klein und der Weg ist gut gekennzeichnet.

Kaum Fahrt aufgenommen erzählte mir Annett, dass sie dem Mann an der Rezeption von der Möwe erzählte (hoffe sie hat kein Trauma) :-) dieser kennt das, das passiert am Tag mindestens 20x. Früher wurden die Möwen immer gefüttert und seit ein paar Jahren holen sie sich das Eis oder auch Brot von unachtsamen Leuten. Ich finde es super wie sich Tiere den Menschen zunutze machen.

Es ging bei heftigen Gegenwind wieder am Wall entlang. Die Schafe sind hier viel mehr als zuvor. Wirklich große Herden gehen hier ihrer Arbeit nach.

An einer Stelle wo der Weg fast auf dem Kamm des Walls führt hielten wir um mal zu schauen ob das Meer noch da ist, irgendwo am Horizont konnte man das Meer erspähen. Man hatte an dieser Stelle dem Meer vor vielen Jahren Platz abgerungen und nun überlässt man das Gebiet wieder dem Meer. Dadurch ist ein breiter Streifen von brach liegendem Land entstanden, dass wohl eines Tages wieder im Meer versinkt.

Der Wind war teilweise so stark, dass wir es auf gerade mal 7km/h brachten eine Tagesausbäute von 45km ist dann schon viel und mit richtig Arbeit verbunden.

Um es kurz zu machen,  wir haben jetzt 550km zurückgelegt, wir werden die Tour nicht fortsetzen. :-( Bis zu unserem Urlaub sind wir mit dem Umzug beschäftigt gewesen. Der Urlaub sollte für Annett zum Auftanken neuer Energie dienen, drei Wochen sind nicht so  viel nach einem Jahr Arbeit und zusätzlich der Streß des Umzugs. Wenn die drei Wochen dann auch noch in Arbeit ausarten ist das nicht Sinn uns Zweck der Tour. Hitze bis 39° C , Regen und immer dieser starke Wind sind keine Erholung. Wenn die Route wenigstens mehr mit Sehenswertem gespickt wäre aber wenn man auf Grund der Bedingungen nur 45km schafft und davon zwei Drittel am Wall führen verliert man die Lust.

Heute sind wir den ganzen Tag im Zug unterwegs gewesen um von Wilhelmshaven, unserer letzten Station, nach Kiel zu reisen. Gestern haben wir es per Rad und Zug zu diese Etappe geschafft. Beim Abendbrot viel dann die Entscheidung. Ich rief Karl an, mit dem ich am nächsten Wochenende verabredet war und versuchte den Termin zu verschieben. Ein sehr wichtiger Termin, wir wollen über die Touren von ¨Inklusion braucht Aktion¨ sprechen und auch über meine Rolle als Botschafter für dieses Projekt. Ich werde natürlich darüber berichten.

In der nächsten Woche werde ich mit Annett noch Ausflüge von Berlin aus vornehmen, z.B. Dresden da wollen wir schon hin seit sie die Frauenkirche wiedereröffnet haben.


Nordsee – Radtour / 23.07. / Ein Tag mit Lachen und Weinen

Um 10.50 Uhr ging die Fähre nach Emden. Emden ist ja bekanntlich die Heimat eines der größten deutschen Komiker und darum durfte ein Besuch in dem Haus was ihn sehr gut darstellt nicht fehlen. Ab ins OTTO HUUS.

Die Überfahrt dauerte etwa 80 Minuten, bei ruhiger See mit einer sehr netten Mannschaft. Fragen zum Weg wurden ausführlich beantwortet und man bekam noch ein paar wichtige Hinweise mit auf den Weg. Die Räder wurden schnell verstaut und entladen, die Jungs machen das wohl öfter. :-)

Der Weg von der Anlegestelle zum OTTO HUUS war nicht weit, auf diesem Stück lies der Wind aber schon darauf schließen was wir noch vor uns haben werden. Im Zentrum Emdens angekommen ist das Haus schnell gefunden; gleich gegenüber vom Rathaus befindet es sich. Wir standen am Rathaus im Schatten um uns zu orientieren da sprach uns auch gleich ein Einheimischer an. Er frage von wo wir kommen und wohin es noch geht, es gab ein paar Tipps für den Ort und so weiter. Also  manche sagen ja die Norddeutschen sind Mundfaul, wir kamen schnell ins snakken.

Im OTTO HUUS wurde uns das eine oder andere Lachen abgewonnen und für zwei Euro ist man gut bedient. :-) Feine Sache, mit vielen Erinnerungen an die Kindheit. :-) OTTO lebe hoch.

Noch ein Snack am Wegesrand und weiter, hm, hast vorne wenig Luft drauf. Na erst mal aufpumpen. Musste später noch einmal etwas draufgeben. Werde wohl nicht umher kommen einen Schlauch zu wechseln. :-( Schauen wir mal ob morgen in der Frühe noch Luft drauf ist.

Der Weg führte wieder sehr schnell zu den Wällen, langweilig und gegen den Wind auch noch anstrengend. Annett hat heute ein paar mal die Führung übernommen. Ich konnte mich in ihren Windschatten hängen und die Fahrt und Aussicht genießen. 😉

Eine kleine Auflockerung bot der Leuchtturm kurz vor Greetsiel, ein sehr beliebtes Fotomotiv und ich glaube auch, dass er in einem der OTTO Film mit drin war. Ein paar Bilder müssen hier sein, auf diesen sieht man schön was hier für ein Wind geht. Haben viel gelacht weil Annetts Haare immer im Gesicht hingen. :-)

In Greetsiel angekommen freuten wir uns über den schönen Ort und die sehr netten Menschen. Nicht so zum lachen war uns beim Hotelpreis. Na aber auch zu verstehen die Leute hier müssen in ein paar Monaten das Geld für das ganze Jahr verdienen. Außerdem ist das Hotel auch gut – habe schon mehr Geld für schlechtere Hotels ausgegeben. ¨Zum Alten Siel¨ kann man sich merken.

Es gibt am Hafen einen sehr guten Eisladen, dänisches Eis, sehr lecker. Wir standen auf der Brücke und schauten in den Hafen. Annett liebt Wasser, die Möwen segelten so schön im Wind, ein schöner Abend. Doch da, Hitchcock lässt grüßen. Einer der Segler hatte das Eis von Annett, von uns unbemerkt, ins Visier genommen, und schwups war es weg. Die andern Möwen jagten ihr hinterher und versuchten ihr die fette Beute abzujagen. Es war noch eine ganze Kugel drin. Annett hatte sich so erschrocken, dass ihr gleich die Tränen in den Augen standen. Ich liebe sie  – immer so stark und wegen einer Möwe kann sie die ganze Nacht nicht schlafen. :-) Ich glaube ja fast es war weil das Eis so toll schmeckte und sie es den Vögeln nicht gönnte.

Abendessen, Route für den nächsten Tag besprechen und ab ins Zimmer. Ein Tag mit Freude und Leid. :-) 😉 Schön.


Nordsee-Radweg / 22.07. / Es wird langsam öde, wir haben die Route geändert.

Der Morgen sah vieeellll freundlicher aus als der Abend. :-) Nach einem kurzen Frühstück nahmen wir die Fahrt bei Sonnenschein wieder auf. Nicht zu warm, kein Regen nur der Wind kommt schon seit unserem Start aus Osten. Meistens kommt er ja eher aus der anderen Richtung. Hatte mich schon gefreut als ich den Plan für den Startpunkt aus Termingründen änderte. Annett sagte ich, dass es nun sogar mit der Windrichtung besser ist. Sie erinnert mich jeden Tag daran. :-(

Na zum Glück bin ich sonst immer alleine unterwegs und bin es gewohnt auch mal ohne, dass jemand vor mir fährt gegen den Wind zu radeln, so kann ich ihr immer einen guten Windschatten bieten, sie hängt förmlich seit acht Tagen an mir, so anhänglich ist sie sonst nicht. 😉 :-)

Wir haben die Route etwas abgewandelt – immer hinter dem Deich lang ist schon belastend. Du weißt, dass das Meer auf der anderen Seite ist, siehst es aber nie. Und die Orte am Wegesrand waren die letzten Kilometer auch nicht so umwerfend. Kurzer Blick auf die Karte Leeuwarden und Groningen liegen ganz in der Nähe. Zwei Städte mit sehenswerten Gebäuden und einer Geschichte die es sich lohnt zu erfahren.

Ein weiterer Grund ist, dass wir hier auch ein paar Kilometer mit dem Zug fahren können um die wetterbedingt verlorene Zeit der letzten Tage etwas aufzuholen. Somit sind wir jetzt in Delfzijl angekommen und wollten gleich nach Emden übersetzen; die Fähre fährt nur an drei Tagen die Woche. :-( Stand leider nicht im Bikeline Heft. Die Fähre ist eingezeichnet das wars dann aber auch. Na auch gut dann übernachten wir eben hier und morgen geht es weiter. Wir haben ja wie erwähnt nichts festgemacht wann wir wo sein müssen. Nur das Ende der Reise steht fest, alles andere kann geändert werden – schön so sorglos zu reisen. :-)

Der Oldehove, der schiefe Turm von Leeuwarden, war somit auf unserer neuen Route. Ja, beim recherchieren bin ich darauf gestoßen, dass es noch ganz viele schiefe Türme gibt. Aber irgendwie hat es nur der aus Pisa geschafft sich in den Köpfen der Menschen Platz zu machen. 

In Groningen, eine Stadt auf dessen Gebiet nachweißlich schon 300Jahre v.Chr. gesiedelt wurde sind tolle Gebäude. Rund um den Marktplatz hat man aber leider in den, ich denke, 70ern -so sahen die Gebäude jedenfalls aus, einige Bausünden begangen. Schade, doch so sieht es leider in vielen Städten dieser Welt aus. Wer weiß in 100 Jahren (wenn sie so lange halten) findet man diese Bauten vielleicht schön. 😉

Auf dem Markt gab es belgische Pommes – das mussten wir probieren. Ein Freund aus unserer Tauchzeit hat immer davon geschwärmt. Er war Belgier. Die Pommes waren in der Form etwas anders als unsere, größer. Sie waren außen auch knackiger. Sie waren gut. :-) Aber ob es die besten der Welt sind kann ich nicht beurteilen, ich esse zu selten welche.

Kurz noch ein paar Bilder vor den Hauptsehenswürdigkeiten für die Sponsoren, etwas shoppen (muss sein) und weiter in Richtung Ziel unserer Reise. Hoffen wir, dass morgen der Wind mal die Richtung auf ¨normal¨ dreht.

Morgen dann wieder mehr – viel Spaß bei den Bildern. Die Zwei

 


Nordsee-Radtour / 21. Juli / Nicht viel voran gekommen. :-(

Unser Aufbruch wurde durch die späte Abfahrt der Fähre (12.00 Uhr) verzögert. Wir hätten auch mit der um 7.00 fahren können, das war uns dann aber doch zu früh. Die Fähre benötigt etwa 90 Minuten bis man in Harlingen wieder auf Festland trifft.

Die Überfahrt wurde von dem Regen begleitet, der schon die ganze Nacht anhielt. An Land angekommen machten wir uns wieder auf den Weg die Nordseeroute zu finden. Hier sind die Schilder leider nicht so eindeutig und man muss etwas suchen.

Wenn man dann den richtigen Weg hat fährt man hinter dem Deich auf guten Straßen weiter in Richtung Deutschland.

Am Wegesrand und auf der Straße ist alles voll mit Schafen die sich nicht stören lassen wenn man an ihnen vorbei fährt. Sie gehen nicht einmal bei Seite wenn Autos kommen, die Fahrer müssen dann langsam an die Tiere ranfahren und hoffen, dass diese sich einigermaßen schnell an den Rand begeben – sonst heißt es warten. :-)

Einige der Schafe waren schon geschoren, wodurch sie nicht mehr so gut gegen den Regen geschützt waren, sie lagen flach im Gras und bewegten sich nicht. Es gab auch zwei die einen Tisch für Wanderer als Schirm benutzten. :-)

ACHTUNG beim absteigen vom Rad, es sind überall Schafhaufen. 😉

Aber warum waren die vielen Schafe hier? Als ich vor einiger Zeit eine meiner vielen Touren an der Oder machte erklärte mir jemand, dass die Scharfe früher das Gras kurz halten sollten, so konnte man besser sehen ob der Schutzwall in Ordnung war. Bei der Jahrhundertüberschwämmung an der Oder sind einige Diskussionen aufgekommen die Tiere dort wieder Grasen zu lassen. Man hatte es nämlich schon seit ein paar Jahren nicht mehr gemacht. Der Grund war, dass sich seltene Gräser an den Böschungen ansiedelten und viele Insekten anzog. Ein gutes Ökosystem. Das Problem waren nun aber die Biber, die sich Gänge gruben und so den Damm schwächten. Man sah durch das hohe Gras keine Löcher mehr und konnte nicht reagieren, der Deich brach so an einigen dieser Stellen. Ich weiß gar nicht ob die Schafe wieder dort weiden oder ob man eine andere Lösung gefunden hat. Muss mich mal schlau machen. 😉 Jedenfalls werden die Schafe hier wohl diesen Zweck erfüllen.

Annett fuhr in voller Regenausrüstung, da es nicht aufhörte zu regnen und fing auch bald an zu frieren. Wir brauchten eine Unterkunft. Die Unterkunft in Sint Jacobiparochie war schnell zu finden es gibt hier einige , davor sieht es eher bescheiden aus. Zeltplätze gibt es in der Gegend einige, da wir aber nicht wissen wie sich das Wetter entwickelt zogen wir Bet and Breakfast vor.

Wir lesen uns morgen wieder, viele Grüße vom Team Marx.


Nordsee-Radtour / 20. Juli / Der bis jetzt ereignisreichste Tag.

Das Gewitter hielt uns fast die ganze Nacht auf Trab. Annett konnte nicht schlafen weil sie unserem Zelt nicht so richtig vertraute. Blitze, starker Regen und Wind. Es war alles im grünen Bereich, ich hatte schon schlimmere Gewitter mit dem Zelt überstanden, z.B. bei meiner Tour von London nach Berlin, da war es auch erst extrem heiß und dann gab es eine leichte Abkühlung durch ein starkes Sommergewitter. Pünktlich zum Morgen hörte es auf zu regnen und der Wind sorgte dafür, dass das Zelt schnell trocknete. :-)

Als Taucher lernt man schon sehr früh wie wichtig die Weltmeere für uns/die Welt sind. Das war mal wieder der Grund für einen Ausflug zu diesem Thema. Schließlich hat uns das Meer viele Jahre im Beruf begleitet und ein großes Bewustsein für die Umwelt in uns geschaffen. Der Besuch führte uns nach Ecomare.

Das Ecomare ist ein Naturkundemuseum und Aquarium im Südteil der Ortschaft De Koog auf der niederländischen Insel Texel.

Im Ecomare-Museum findet man eine anschauliche Übersicht über die Pflanzen- und Tierwelt auf Texel, das Wattenmeer und die Ökologie derNordsee. Ein Schwerpunkt liegt auf den Seehunden. Seit 1952 gibt es ein Seehundbasis.

Schön zu sehen wie Menschen sich um Tiere kümmern die durch andere Menschen leiden müssen oder gestrandet sind. Es wird versucht sie wieder auszuwildern. Bei manchen geht das leider nicht, sie haben hier ein neues zu Hause gefunden. :-)

Es war den ganzen Tag bedeckt, mal gab es etwas Sonne, mal etwas Regen. Nach der Hitze der letzten Tage war sogar das bisschen Regen schön. :-) Wir genossen die Landschaft auf Texel und setzten mit einer kleinen Fähre nach Vlieland über. Was für ein Abenteuer – über kleine Holzstege ging es zum Boot bzw. zum Truck. Nicht leicht für mich wegen der Doppelbilder aber Annett gab mir immer Hinweise auf eventuelle Probleme. 😉

Auf der Fähre waren fast nur Radfahrer und somit kam man schnell ins Gespräch.

Wir konnten auch Seehunde in der freien Natur sehen. Annett war völlig aufgelöst. Da, da, da ist noch einer. :-) 😉

ACHTUNG: Es stand überall im Internet geschrieben, dass man vorbestellen soll. Wir hatten Glück und bekamen einen Platz. Vielleicht lag es am Wetter, vielleicht daran, dass wir erst am Nachmittag gefahren sind. Im schlimmsten Fall ist ein Zeltplatz in der Nähe. Wir würden es wieder so machen, Vorbuchungen sind immer mit Zeitdruck verbunden und den hat man ja zum Ende einer Tour schon. :-(

Auf der anderen Seite geht es mit einem alten Armee-Truck durch die Dünen und dann weiter mit dem Rad zum Zeltplatz. Bleibt gleich auf dem ersten, das ist ein Naturcampingplatz, der in der Nähe der Fähre ist überlaufen und riesig.

Wir wollten den an der Fähre nehmen um am nächsten Tag ausschlafen zu können; wir haben es dann doch gelassen weil er wirklich nicht schön ist. Sind im Hotel untergekommen; hatten mit dem Zimmer aber Glück es war in dem kleinen Ort fast alles ausgebucht. Gut, dass wir das Zimmer genommen haben da es nachts wieder stark regnete und selbst am Morgen noch leichter Niesel war. Wir wären also schon beim Zelt zusammenbauen einmal nass gewesen.

Die Fähre fährt nur 3x am Tag also aufpassen, dass ihr wieder von der Insel kommt. Wir werde sehen wie das Wetter sich entwickelt und dann schauen wie weit wir noch fahren. Wir wünschen euch einen schönen Tag. Grüße von Vlieland – Team Marx

 



Sven Globetrotter

Matthias Zwinkau

Physiotherapie am Antonplatz
Berliner Allee 22
13088 Berlin