Sven Globetrotter

Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 31.08 / Ein HAMMER-TAG

Der Tag der großen Zusammenkunft rückt immer näher. ABER vorher sind noch ein paar Dinge zu erledigen.

Karl hatte ja schon vor Monaten um einen Empfang in der Deutschen Botschaft in Rom gebeten. Man konnte ihn damals nicht bestätigen, dass daraus etwas wird, da wir zu einem Zeitpunkt kommen an dem der alte Botschafter nicht mehr im Amt sein wird und die neue Botschafterin erst ihr Amt antritt. Man wusste nicht ob sie dann gleich zwei Herren aus Deutschland in Empfang nehmen wird die mal eben mit dem Rad 2600 km zum Papst radeln um die Inklusionsfackel segnen zu lassen.

Ja, zum Anfang sah es echt schlecht aus für uns, wir hatten uns mit den öffentlichen Verkehrsmittel durchgeschlagen und nun standen wir vor der Botschaft und fragten nach Herrn Müller mit dem Karl den Mailkontakt hatte. Es gab keinen Herrn mit dem Namen, ups. Nach einigem hin und her habe ich gesagt, dass man doch über seine Durchwahl bestimmt herausfinden kann wo er sitzt oder auch nicht sitzt. Gute Idee, ok die Abteilung war klar, ABER, es war gerade Mittagspause. Der nette Herr, den Namen habe ich natürlich schon wieder vergessen, bat uns gegen 14:00 Uhr wieder zu kommen. Wir gingen erst einmal etwas essen.

Ja, beim Essen spekulierten wir was nun passieren wird, wir waren skeptisch, weil Karl auf seine letzten Nachrichten auch keine Antwort mehr bekam. Na es wird sich schon klären.

Punkt zwei waren wir wieder da, und nun ging alles ganz schnell. Uns wurde gesagt, dass man die Zusändige gefunden hat und sie uns gleich empfangen wird. Cool. Ja, und nicht lange später stand unser rettender Engel in Form einer netten Dame namens Tatjana Schenke-Olivieri im Raum. Ein paar Sicherheitsschleusen überwinden und schon waren wir in ihrem Büro. Sie erklärte uns, dass die Botschafterin noch nicht von den Italienern bestätigt ist und darum eine designierte Botschafterin ist. Hm, und was heißt das für uns?? Ja, gute Frage. Also als erstes, hat sie sich erst einmal ganz nett dafür eingesetz, dass wir vielleicht doch noch empfangen werden und es ein paar Bilder geben kann, die für unsere Pressearbeit natürlich sehr wichtig sind. Was nutzt es wenn wir uns voll ins Zeug legen aber mit unseren Aktionen nicht die Öffentlichkeit erreichen.

Genau dafür hatte man sehr viel Verständnis und es bestand die Hoffnung die designierte Botschafterin doch noch zu treffen. Wir hatten ein wirklich interessantes Gespräch mit Frau Schenke-Olivieri über die Inklusion von Behinderten in Italien und dem Unterschied zu Deutschland. Ein gutes Gespräch, dessen Verlauf hier wiederzugeben zu lange dauern würde. Aber ohne die Ungewissheit und dem damit verbundenem Warten wären wir bestimmt nicht dazu gekommen schon fast ungezwungen zu plaudern. Es hatte irgendwie nichts offizielles für mich. Eher angenehm. Danke an der Stelle noch einmal für alles.

Irgendwann kam ein Anruf vom Sekretariat der designierten Botschafterin und uns wurde bestätigt, dass sie sich, wohl gemerkt, an ihrem ersten Tag im Amt, die Zeit nimmt uns zu treffen. Ja, super.

Durch ein paar Gänge ging es direkt zu Frau Dr. Susanne Marianne Wasum-Rainer der designierten Botschafterin. Man hat sich für eine gute Sache Zeit genommen obwohl man selbst noch nicht richtig angekommen war, eine Ehre für unsere Tour. Echt stark.

Wir sprachen über die Tour und dem Zweck und Frau Dr. war sehr interessiert und auch professionell, wir hatten sie ja praktisch kalt erwischt, sie hatte nicht wirklich Zeit sich auf uns vorzubereiten. Das Wichtigste ist, dass sie mit dem Empfang gezeigt hat, dass sie das Thema nicht einfach abtut und im Tagesgeschäft quasi sterben lässt. Nach etwa 20 Minuten und ein paar Bildern, war das nette Gespräch vorbei. VIELEN, VIELEN DANK.

Wir gingen noch einmal zurück in das andere Büro um zu bereden wie wir es mit der Berichterstattung halten werden. Fakt war, dass die Botschafterin als designiert zu bezeichnen ist, um die Form zu wahren und dass auch die Botschaft zeitnah einen Bericht bringen wird. Klasse. Wegen der Bilder mussten wir noch eine Genehmigung abwarten, die dann aber heute schnell kam. Schnell noch ein Bild von uns drei – der Schutzengel und wir, es war ihr glaube ich komisch, aber so bin ich eben.

Wir schwebten fast raus, und mit dem Tipp wo wir einen guten Fahrradladen und einen spitzen Eisladen finden zogen wir mit geschwollener Brust los durch die Straßen Italienes.

Als nächstes musste ein Teil für den Transport das Juniors her, er muss ja am Donnerstag mit mir nach Ägypten fliegen, ich will ihn aber nicht in einen Karton stecken, sondern in einen Sack. Denn hatte ich mir in Japan gekauft für den Transport im Zug. Dazu benötige ich aber ein kleines Teil welches verhindert, dass sich die Gabel verbiegt wenn kein Rad drin ist und jemand beim Transport vielleicht etwas auf die Gabel wirft. Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste.

Wir waren ganz unbewusst im ältesten Bikeshop in Rom und der Chef persönlich bediente uns. Für das Teil musste ich nichts zahlen und man wünschte mir eine gute Reise.

Der beste Eisladen in der Gegend, um die Botschaft, war nur zwei Straßen weiter. >>DA, da, da<< rief Karl kaum hatte er ihn entdeckt. Er stürmte gleich rein, aber so schnell wie er drin war, war er auch weider draußen. Es gab drinnen eine Schlange durch den ganzen Laden. So viel Zeit haben wir nicht. Wir mussten zum Bahnhof, denn die Pilgerzentrale mussten wir auch noch aufsuchen weil wir unser Schreiben für die Audienz abholen mussten. Irgendwie hatte es die Zeit heute eiliger als sonst.

Wieder am Bahnhof angekommen wollte ich mich gleich erkundigen wegen einem Zug zum Flughafen, bzw. in seine Nähe zum Hotel. Ich werde nämlich die letzte Nacht nur ein paar Kilometer vom Flughafen schlafen, dann hin radeln und den Junior für den Flug verpacken.

Als ich so an der Information wartete, so richtig mit Wartenummer und so, es sind unglaublich viele Menschen die dort warten, klingelte mein Telefon. Die Deutsche Botschaft, ups. Ja, wie habe ein Paket für sie bekommen und sind noch 35 Minuten da. Ich suchte Karl, er erkundete den Bahnhof um sie die Wartezeit zu vertreiben. Ein Anruf half, er kam zu mir zurück. Ich sagte ihm, dass unsere Sachen dort sind für die Fackel einen kleinen Deckel und eine Tasche für mich. Felix hatte uns die Sachen nachgesendet weil sie nicht rechtzeitig im München angekommen sind.

Als Karl zurück kam, sagte er, dass man in der Botschaft nicht so erfreut war, dass wir die Sachen haben dorthin senden lassen ohne das vorher abzufragen. Wir hatten keine böse Absicht aber das war der einzige Ort der Karl gleich einfiel als es hieß die Sachen müssen wir nachgesendet bekommen. Ja, oder an den Vatikan….

Gut die Sachen waren also auch da, die Fackel konnte in Betrieb genommen werden und dem Papst vorgeführt werden. Wir waren gespannt ob wir sie überhaupt anmachen können.

Als vorletzten Tagespunkt hatten wir die Pilgerzentrale auf dem Plan, die haben nur bis 18:00 Uhr offen und wir waren noch ein gutes Stück von dort weg. Wir gingen ziemlich zügig und ich hatte echt meine Probleme. Bordstein hoch und wieder runter. Wir kamen nicht vorwärts. Ich beschloss den Radweg zu nehmen, damit kenne ich mich gut aus.

Letztendlich haben wir es geschafft 10 Minuten vorher da zu sein, ich habe nicht dran geglaubt. Aber die Hoffnung stirbt zu letzt und darum haben wir es probiert.

Eine weitere Dame, die sehr nett war, half uns. Sie erkannte Karl gleich am T-Shirt und redete gleich auf Deutsch drauf los, super. Sie hat übrigens acht Monate in Berlin gewohnt. Die Frau versteht uns gut und hat bestimmt auch Ahnung wie es beim Heiligen Vater abgeht. Naja, sie konnte uns nur bedingt Auskunft geben. Was sie uns sagen konnte war aber an wen wir uns wenden können. Auch gut. Sie musste natürlich auch ein Selfie mit uns machen, alte Traditionen soll man nicht brechen. Außerdem ist die hüpsch anzusehen und man hat mal etwas Abwechslung von Karl und mir auf den Bildern.

18:00 Uhr, ALLES erledigt. >>Los ein Bier<< sagte Karl und ich stimmte gleich ein, dass man auch mal was essen könnte. Wie wir so sitzen uns Karl sich ein großes Bier bestellt kommt ein Liter Bier mit einem Kellner dahinter um die Ecke. Scheiße, was ist das denn, Karl war platt. Wie er den ersten Schluck nimmt, fiel uns ein, dass wir uns ja noch mit Dennis treffen wollten. Dennis macht Musik und sitzt im Rollstuhl. (http://www.sittin-bull.de/biographie/) Er ist oft auf Veranstaltungen von Health Media dabei. Ich habe ihn in Berlin persönlich getroffen und wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Ich freute mich sehr ihn wieder zu treffen.

Ein Anruf bei ihm ergab, dass wir uns falsch verstanden hatten, wir dachten er kommt mit dem Taxi dort hin wo wir sind, na das war nichts. Wir verabredeten uns bei ihm in der Nähe vom Hotel. Ja, nun musste Karl nur noch schnell mal einen Liter Bier trinken. Es blieb nur ein kleiner Schluck von seinen 12 Euro Bier im Glas, wir mussten los.

Es hieß wieder laufen, man hätte ich mich doch bloß nicht darauf eingelassen. Herzliche Begrüßung und einen Platz suchen wo man was essen kann, wir hatten echt Hunger. Kurze Lagebesprechung für Mittwoch und eine Überrachung für Dennis, wir haben noch Karten von der netten Dame bei den Pilgern bekommen, mit denen man an der Audienz teilnehmen kann aber nicht vorne sondern dort wo alle stehen die den  Papst mal live erleben wollen. Na solche Karten bekommt man auch nicht jeden Tag. Dennis freute sich und machte sich gleichzeitig sorgen wem er die Karte gibt, weil er mit seinen Eltern und Geschwistern da war. Tja, es war nur eine Karte zu vergeben.

Irgendwann trennten wir uns, Karl und ich mussten noch wieder stadtauswärts mit der Bahn und dem Bus und hatten nicht so lange Zeit. Gegen 22:00 Uhr waren wir im Restaurant auf dem Zeltplatz. Heute wird gefeiert, wir bestellten Wein und Sprite. Karl hat dieses Zeug echt in den schönen Chardonney gegossen.

Oh, man Karl, der schöne Wein….


Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 30.08 / Fototermin in Rom

Da wir ja hoffentlich mit einigen Schülern der Deutschen Schule in Rom zum Vatikan radeln werden, haben wir uns schon einmal die Strecke ansehen wollen wo es dann lang geht und genau das war der Grund warum Karl und ich um 10:00 Uhr am Zeltplatz starteten.

Die Schule war schnelle erreicht, genau gegenüber wohnen Björn und sein Vater, die beide die auch schon beim Start in Berlin dabei waren, im Hotel. Björn wird uns wieder mit dem Handbike begleiten. Es gehört viel Aufopferungsgabe dazu immer mal wieder zu irgendwelchen Orten auf dieser Welt aufzubrechen um die Inklusion zu unterstützen. Ich freue mich die beiden wiederzusehen und hoffe sie etwas näher kennenzulernen.

Dennis, der verrückte Kerl, ist auch schon eingetroffen in Rom, und weil er nichts anderes zu tun hat ist er mal eben mit dem Rolli und seinem Vorbau durch den er das ganze zu einem Handbike machen kann, durch Rom gerollert. Dennis habe ich jetzt schon ein paar Mal gesehen und freue mich, dass es so positive Menschen gibt die dadurch Hoffnung und Mut ausstrahlen, auch seine Musik drückt genau das aus.

Wir nahmen die Zeit und starteten, wir müssen ja wissen wie lange es von der Schule zum Vatikan dauert, den Papst sollte man nun wirklich nicht warten lassen. :-) 😉

Wir haben uns einmal vertan und die Via Aurelia antica irgendwie verlassen. Jedenfalls waren wir ein gutes Stück weg von der Strecke, hoffen wir, dass sich ein Lehrer findet der uns den Weg weist, so müssen wir uns keine Sorgen machen noch einmal die Abfahrt zu verpassen.

Tja, nun standen die beiden Streiten für die Inklusion braucht Aktion Tour 2015 auf dem Peters Platz mitten im alten Rom, Hammer, was wir für diesen Moment alles auf uns genommen haben. Wind, Regen, Sonne, Berge, Kälte und extreme Hitze haben uns echt über einen großen Teil der Strecke begleitet.

Nun sind wir hier UND NUN GIBT ES EIN FOTO FÜR DIE NACHWELT !!! :-)

Es gab noch einige Fotos mehr an tollen Orten denn wir nutzten die Zeit gleich für eine kleine Stadtbesichtigung, ab morgen ist nur noch wenig Zeit dafür weil noch einiges erledigt werden muss.

Tja, und weil Karl neben dem planschen im Wasser noch eine andere Leidenschaft hat, Eis, sind wir mal eben in einer netten Eisdiele gelandet, diese hat uns ein fettes Loch in unsere Hosentaschen gebrannt. Karls Eis kam 18 Euro und meins 16 Euro. Huhuhuh. Aber wann ist man schon mal an so einem Platz ein so gutes Eis, wir haben in den letzten Wochen ja auch echt sparsam gelebt, also, >>hoch die Tassen<<, oder, >>was kostet die Welt<<.

Wieder zurück auf dem Zeltplatz gab es wieder einiges im Internet zu erledigen, und wo macht man das am besten, am Pool. Ich war sogar baden, rein ging, beim raus habe ich die Treppen genommen und mich fast auf die Nase gelegt. Das hätte bestimmt bei einigen Gelächter ausgelöst. Schadenfreude ist ja bekanntlich die beste Freude.

Abendessen gab es heute mal wieder auf italienisch, Spagetti und Pizza. :-) lecker. So ich melde mich wieder.


Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 29.08 / Heute ist es soweit, Rom wir haben uns wieder

Fast genau vor einem Jahr bin ich von Rom über Athen, Istanbul und Bukarest nach Mera gefahren. Dem kleinen Ort im Nordwesten von Rumänien, wo in jedem Jahr ein paar Aktivisten hinfahren und in einem Haus für Senioren und sozialschwache Kinder helfen den Menschen dort ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Das Haus wird eigentlich ständig erweitert und wir helfen tatkräftig, schön zu sehen wie etwas zu was ganz besonderem wird. Übrigens starte ich indirekt ja in diesem Jahr wieder hier zu der Charity Tour für die ¨Diakonische Initiative Direkt¨. Am Mittwoch ist die Audienz beim Papst und Donnerstag fliege ich nach Ägypten und fahre von dort über Israel, die Türkei, Bulgarien nach Rumänien.

Tja, nun bin ich schon wieder in Rom, ich sollte mir hier vielleicht eine Wohnung suchen, so oft wie ich hier bin. :-)

Der Weg hier her führte in den letzten Wochen über viele tolle Orte, Apenrade, Flensburg, Kiel, Berlin, entlang der Oder/Neiße nach Polen, durch das viel zu heiße Tschechien, München, die Alpen mit Regen von allen Seiten, ein gutes Stück durch Italien um schießlich hier, in Rom, zu landen.

Gut zwei Drittel der Strecke hatte ich mit Karl gemeinsam gekämpft, bis wir hinter dem Reschenpass unsere, noch junge Freundschaft, nicht aufs Spiel setzen wollten und beschlossen ein paar Tage alleine zu fahren, letztendlich wurde daraus etwas mehr als eine Woche.

Meine letzte Etappe legte ich, wie bereits geschrieben, mit dem Zug zurück, ich bin auch froh, dass ich das gemacht habe. Ich fuhr durch 10 Tunnnel auf dem Weg von Terni nach Rom, jeder hätte für mich auf den letzten 100 km noch einmal hoch fahren bedeutet. Ich hatte keine Lust mehr, wenn ich bedenke was ich noch für eine Strecke vor mir habe mit Wüsten und Gebirgen wie z.B. die Karpaten dann war das weise.

Die Fahrkartenautomaten sind in Italien echt gut, sie funktionieren in vielen Sprachen, Deutsch ist eine von ihnen. Drollig ist gleich die Warnung am Anfang, bevor alles beginnt geht es schon los, dass du aufpassen sollst vor Dieben. Dann geht es Schritt für Schritt auf Deutsch und zum Schluss kannst du bar oder mit Karte bezahlen, obendrein finde ich es noch preiswerter als bei uns. Was die Fahrradabteile betrifft ist es ziemlich dürftig. Platz für drei Räder und die Stufen so hoch, dass du fast fliegen musst um dort hoch zu kommen.

Also, als ich die Gleise überwunden hatte, es gab keine Aufzüge, die Treppen waren steil und viele, darum ging ich zum Ende des Bahnsteigs und überquerte die Gleise. Ich kann kein Italienisch und Englisch schon gar nicht. Schilder waren darum für mich auch kein lesbares Verbot. Auf der anderen Seite stand es dann auch auf Deutsch dran, da war es dann zu spät, ich kann ja nicht wieder zurück gehen. 😉

Was gar nicht geht, ist die Tatsache, dass niemand so richtig weiß wo das einzige Fahrradabteil ist, es ist auf jeden Fall auf der Seite wo nicht die Lok ist. Eine Lok kann aber auch hinten sein und schieben, der Fahrer sitzt dann trotzdem vorne in einem kleinen Führerhaus bei den Fahrrädern. Verwirrend….

Ja, irgendwann stand ich dann vor dem Abteil, nachdem ich über den Bahnsteig, doch mit hohem Tempo, gefahren bin. Zum Glück waren wenig Leute da die mit wollten und ausstiegen. Ich musste den Junior echt hoch wuchten, es schien fast unmöglich, das Vorderrad war drin aber ich kam nicht die erste Stufe hoch, das Rad halten, was ja eigentlich meine Stütze ist und einen echt großen Schritt hoch machen war fast nicht zu machen. Ich nahm alle Kraft zusammen und wie ich mich nach oben zog, packte jemand von drinnen zu und wollte das Rad hoch ziehen. Ich schrie >>No, no<< der arme Kerl wusste gar nicht was er machen soll. Woher soll er den auch wissen, dass da ein Typ an seinem Fahrrad hängt um sich zu stützen. Das erkläre mal, dass du behindert bist und dieser Klotz von einem Rad deine Gehhilfe ist. Und weil es so gut passt, machst du das am besten noch in einer anderen Sprache. Die Leute denken mit Sicherheit du spinnst.

Ich hoffe der nette Typ wird weiterhin Menschen helfen und sagt sich beim nächsten Mal nicht ¨sieh mal schön alleine zu, ich lasse mich nicht wieder anblaffen¨. Na ich hoffe er hat es nicht krumm genommen, ich habe mich ja als ich endlich oben war noch herzlich bedankt.

Es gab etwa eine Stunde Fahrt in der ich entspannt lesen konnte, ich halte mich an dem Buch jetzt schon fast sechs Monate auf, und die Aussicht auf die Berge genoss. Ich sprach sogar mit ihnen, etwa so wie >> Ihr seht echt toll aus wenn man nicht aus eigenen Kraft über euch rüber muss<<

In Rom navigierte ich mit Maps, geht auch ohne Netz, nur über die Standortbestimmung. Man muss nur wissen wo man hin will und sich von Zeit zu Zeit orten. So kann man die Richtung gut einhalten.

Ein paar Bilder hier und dort, bekannte Straßen vom letzten Jahr, und weiter zum Vatikan. Wie ich so auf dem Platz stand wurde mir erst so richtig klar, dass ich jetzt da bin und in ein paar Tagen vor dem Heiligen Vater stehe. Komisch obwohl ich mit der Kirche nun echt gar nichts am Hut habe. Er ist schließlich einer der wichtigsten Männer der Welt.

Achtet mal auf die Bilder: Als ich es endlich geschafft hatte die Kamera auf den heißen Steinen so auszurichten, dass der Dom, der Obelisk, der Junior und ich im Bild sind, mir brannten die Knie weil ich ja halb im liegen die Kamera ausrichtete, da drückte ich den Selbstauslöser und ging hinter den Junior. Pose und 3,2,1, Bild. Ein paar Frauen freuten sich und suchten das Weite, sie kischerten noch etwas und als ich das Bild sah, rief ich noch schnell Danke hinter ihnen her. Sie riefen freundlich bitte und wir lachte alle zusammen.

Über die Via Aurelia ging es stadtauswärts, ich musste ja zum Zeltplatz, die Sonne war schon wieder gnadenlos, es war 14:00 Uhr, und es ging bergauf. Hier mal kurz halten und da eine Cola trinken und so weiter und so weiter. Nach einer ganzen Weile war ich da, einchecken, Zelt aufstellen, Karl anrufen, nichts. Na schaust du dich mal etwas um und schreibst eine SMS an ihn. Eine Stunde später kam eine Antwort: ¨19:00 Uhr im Restaurant zum Abendessen?¨ Ok, na dann.

Ich legte mich ins Zelt und las etwas in dem Buch weiter, Kindle ist toll, kannst du auch als App auf dein Handy laden, und schon hast du immer deine Bücher dabei. Beim lesen schlief ich ein und wurde erst kurz vor sieben wach.

Pünktlich zum Essen trafen wir uns, es war erst einmal komisch aber trotzdem herzlich. Wir hatten uns viel zu erzählen, das Zeil war ja das selbe und der Start auch aber wir hatten über eine Woche jeder unsere eigenen Erlebnisse. Irgendwann in der Nacht zahlten wir und gingen ins Bett. Es stand für uns beide Fest, dass es die beste Entscheidung war uns zu trennen und im eigenen Tempo weiter zu machen, anders hätten wir uns vielleicht aufgerieben. Wir verabredeten uns zum nächsten Morgen, es gibt ja noch einiges zu tun bis zur Audienz und sprachen sogar schon über die anderen Projekte die anstehen und worauf wir unbedingt achten müssen.


Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 28.08 / Jeder braucht für etwas anderes Mut

April 2009: Ich wurde gerade von der Intensivstation in die Frühreha nach Grünheide verlegt und man versucht mich von den schweren Medikamenten runter zu bringen um mit mir arbeiten zu können. Zu der Zeit stand noch fest, dass ich ein Pflegefall bin. Von Schläuchen ernährt, beatmet und ans Bett gefesselt weil ich mich nicht rühren konnte.

Man doktorte an mir rum und schaffte es, dass ich auf der Bettkante saß und erste Versuche startete mich mit einem Sprachaufsatz auf meine Kanüle im Hals zu unterhalten. Seit Monaten könnte ich mich mal wieder verständigen, ein befreiendes Gefühl.

Kaum klappten die ¨ einfachsten Dinge¨ steckte ich mir hohe Ziele. Ich verkündete allen die es wissen wollten, auch allen anderen, dass ich bis zum 12. Mai hier raus bin. Niemand glaubte dran, dass ich bis dahin alleine laufen, essen und atmen kann, ich war mir sicher, zu meinem Geburtstag hier raus zu sein. Es folgte viel Arbeit, worauf ich jetzt nicht näher eingehen will, und ich konnte zu meinem Geburtstag alleine essen und atmen, die Schläuche waren raus. Was ich mir viel einfachen vorstellte war das Laufen, ich lief, aber noch lange nicht gut genug. So drehte ich jeden Tag extra Runden, ich wollte in mein neues Zuhause, Annett hatte uns eine neue Wohnung in Berlin besorgt, wir lebten ja in Ägypten.

Ja, um es kurz zu machen, meinen Geburtstag feierte ich in der REHA und das Laufen ist bis heute eine Schwäche von mir. Trotzdem waren alle erstaunt was ich in der kurzen Zeit alles geschafft hatte. Mir half das wenig, ich wollte nur raus………

Von Zeit zu Zeit, wenn es Dinge gibt die mich interessieren, wo ich aber keins meiner geliebten Fahrräder als Gehhilfe mitnehmen kann, dann ziehe ich zu Fuß los. Ungern, weil ich mich auch sechs Jahre nach meiner OP noch unsicher fühle in Gegenden wo ich nicht jede Stufe kenne, ja das geht schon dahin, dass ich genau weiß wie viele Stufen, wo, welche Gaststätte hat in der ich öfter bin. Heute musste ich den Junior stehen lassen und zu Fuß in ein Gelände wo die Stufen nicht schön genormt sind wie in den meisten öffentlichen Bereichen in Europa.

Der Wasserfall war zu verlockend, als dass ich ihn mir nicht hätte ansehen wollen. Stufen hoch geht immer noch, man schaut auf die Stufen und kann sehen wie hoch sie sind. Runter, sieht das anders aus. Und wenn man wie ich kein räumliches Sehen hat ist es unmöglich einzuschätzen wie hoch oder lang eine Stufe ist. Eine echte Herausforderung. In solchen Situationen ist dann eine Begleitperson oder ein Fahrrad, das man voran schiebt, eine gute Hilfe. Hier gab es die nicht, es musste so gehen. Da wo ein Geländer war war es ok, ich hielt den Verkehr auf aber egal. Wo keins war musste ich tief Luft holen und warten bis jemand überholte. Ich schaute einfach auf seine Füsse und sah wie groß in etwa die Stufen sind. So kommt man auch voran, aber langsam, die anderen sind ja schneller und man muss auf den nächsten warten bei dem man abschauen kann wie die Stufen sind. Gewusst wie, behinderte Menschen entwickeln viele Tricks für den Kampf im täglichen Leben.

So ein Tag schafft mich echt mehr als 120 Kilometer durch die Berge fahren. Ich muss wirklich alles geben, aber ich bin stolz auf mich und froh, dass ich diesen tollen Wasserfall aus Angst nicht angesehen habe. Im letzten Jahr auf der Route 66 Tour habe ich mir durch diese Angst Las Vegas nicht genau angesehen. Schade, aber ich hole das nach, das steht fest.

Der Wasserfall ist ganz toll, verrückt ist, dass er schon 300 Jahre v. Chr. künstlich angelegt wurde. Man leitete damals den Velino über die Felsen in den Nera um, so legte man große Sumpfgebiete trocken um ein vermeintliches Malariagebiet zu vernichten.

Heute wird der Stausee darüber genutzt um Strom zu erzeugen und darum wird der Wasserfall mehrmals täglich in Gang gesetzt, die andere Zeit nutzt man um das Wasser zu sammeln. Hier geht dreimal am Tag eine Sirene an, das ist das Zeichen, dass der Wasserfall in einer halben Stunde angeht. Man zahlt fünf Euro und los. Über verschiedene Wege kann man fast 115 Meter wieder runter, von da bin ich gestern mit dem Rad gekommen, da kriegt mich keiner runter, selbst wenn ich vernünftig laufen könnte. Ich habe die Leute gesehen, die wieder hoch kamen, die sahen nicht wirklich glücklich aus.

Wobei man echt sagen muss, dass es sich lohnt den Weg zu machen, es ist landschaftlich schon ein Highlight. Wenn Annett dabei gewesen wäre dann hätte ich bestimmt auch noch etwas weiter gemacht. Naja, vielleicht bin ich noch einmal hier.

Durch einen Tunnel, der auf etwa 35 Meter unter dem höchsten Punkt liegt, kann man genau bis zur gegenüberliegenden Seite laufen. Man kann von dort den Wasserfall gut sehen, soll aber am besten Regenkleidung mitnehmen. Ich war dort, die Regenkleidung braucht man nicht wirklich wenn man nicht wasserscheu ist, ich bin trotzdem nicht bis zum Schluss gegangen. Die Leute die ich beobachtete standen alle draußen auf einer Art Balkon und bekamen etwas Wasser von oben ab, ein leichter Regen. Schlimmer war, dass sie in einer tiefen Pfütze standen. Da gehe ich nicht raus, ich bin froh, dass meine Schuhe endlich mal richtig trocken sind.

Ich überlegte ob ich noch weiter nach untern gehe und entschied mich dagegen. Das reicht für heute sagte ich mir und hätte mir bestimmt auch auf die Schulter geklopft wenn nicht so viele Menschen da gewesen wären. Der Weg nach oben kam mir viel, viel kürzer vor als der runter. Der Mensch ist ein komisches Wesen.

Zurück am Zeltplatz war ich echt angeschlagen und habe einen Mittagsschlaf gemacht. Solche Touren sind sehr wichtig für mich aber strengen mich auch sehr an. Unglaublich.

Nach dem Mittagsschlaf waren noch ein paar Mails zu beantworten, Berichte zu bearbeiten und schon einiges für den Weg von Ägypten über Israel, die Türkei, Bulgarien nach Mera zu planen. Ich bin mit der Inklusions-Tour noch gar nicht am Ende, wobei das Highlight ja erst noch kommt, der Besuch bei Papa, und bin in Gedanken schon bei meiner Charity Tour nach Mera. Das liegt wohl daran, dass nicht einmal 24 Stunden dazwischen liegen.

Gegen Abend gab es dann von der Chefin vom Zeltplatz noch zwei Stücken Melone, einfach so weil ich da immer saß und mir zwischendurch mal was zu essen oder trinken holte. Nett, die Welt kann so einfach und schön sein. Jeden Tag eine gute Tat ist auch immer mein Motto ……..


Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 27.08 / Du bist fast am Ziel

Jeden Abend steht neben der Berichte, dem eventuellen Aufbau des Zeltes, dem Telefonat mit Annett, dem Wäsche waschen, Mails beantworten immer noch etwas ganz wichtiges an. Ich muss die Route für den nächsten Tag planen, also wo geht es lang und vor allem, ist dort vielleicht ein Zeltplatz.

Zeltplätze haben den Vorteil, dass man eine Toilette und Dusche hat. Verpflegen kann man sich auch, was aber sehr teuer ist. Wenn man alleine reist ist das aber eine gute Möglichkeit einzukaufen. Nach einem geeigneten Supermarkt, wo nicht so viel los ist, sucht man oft lange. Man muss ja immer bedenken, dass das ganze Gepäck am Rad hängt.

Ich habe mir vor langer Zeit eine Alarmanlage zugelegt, einfach und effektiv. Ein dünnes Kabe, dass ich durch die vorderen Taschen ziehe und wenn die Zahlenkombination verdreht ist wird sie scharf gemacht. Wenn jetzt einer am Junior rüttelt, piepst sie erst ein wenig und wenn man nicht die Zahlen ordentlich einstellt und das Schloss öffnet gibt es Krach, wenn man den Kabel einfach durchschneidet übrigens auch. :-)

Aber ich war ja beim Zeltplatz. Je nachdem wie man fährt braucht man von Foligno noch etwa 190 km bis Rom. In Terni wollte ich ja eigentlich so und so durch, ich hatte mich schon vor Tagen entschieden dort über die letzten Berge zu gehen, ich suchte also nach einem geeignetem Platz dort in der Nähe. Es sprang mir gleich ein Platz in den Bergen, an einem WASSERFALL, ins Auge. Dieser ist der höchste in Europa, 170 Meter, und wurde 300 Jahre v.Chr. durch Menschenhand errichtet. Es wurden damals Staugewässer angelegt um das Wasser von einem in den anderen Fluß zu leiten weil man Sumpfgebiete trocken legen wollte. Es bestand der Verdacht, dass durch diese Gebiete die Malaria Verbreitung findet.

Das klang alles sehr gut, lag auf dem Weg und ich habe mal wieder etwas auf dieser Welt gesehen was es sich lohnt zu bestaunen. Auf nach Marmore, einem kleinen Ort in den Bergen bei Terni.

Der Weg nach Terni war nichts besonderes, ich fuhr in einer Art großen Kessel, überall wo du hinsiehst Berge. Berge die dir sagen, egal an welcher Stelle du hier durch willst: DU MUSST HOCH !! Bis kurz vor Terni ist alles gut, dann fing das Schwitzen wieder an, elend, aber wenigstens bleiben so die Sachen trocken. 😉 Also fast, sie sind natürlich triefnass vom eigenen Saft in dem man schmort.

Terni liegt etwa auf 200 m über Null und der Zeltplatz auf 400 m, der Wasserfall liegt etwas tiefen als der Zeltplatz. Heißt: Man muss den Berg, den man gut von untern aus dem Ort sehen kann, im Zickzack rauf. Ich habe die Zeit nicht beobachtet, was ich aber zusehends sah, war, dass meine Wasservorräte zur Neige gingen.

Ich möchte nicht wissen wie viele Autofahrer, die an einem vorbei fahren, sich an den Kopf fassen und denken ¨Man ist der total verblödet. Nehmt es wie es ist, ihr fahrt Auto und erlebt diesen Aufstieg nur bedingt und ich habe ein unglaubliches Glücksgefühl wenn ich Stunden später und einige Liter Wasser später dort oben stehe. In die Tiefe schaue und ein Bild mache. Dies dient zur Erinnerung an eine Passage in den Bergen die es nicht geschafft hat mich zu bezwingen. Tolles Gefühl, sage ich euch.

Als ich durch die Stadt bin und auf dem Weg zum Berg war, sah ich den Bahnhof, der Zug fährt direkt nach Rom. Es sind jetzt etwa noch 100 km, 100 km mit dem Zug fahren heißt ich könnte mir morgen in Ruhe den Wasserfall ansehen und wäre einfach ausgeruht bei der Ankunft in dem Gewusel der Stadt. Ich wäre schon mitten drin und, und.

Es dauerte noch bis ich auf dem Berg oben war mich zu entscheiden, aber als ich dann den Zeltplatz sah, wusste ich, dass ich nicht mit dem Rad in Rom einfahren werde, sondern mit dem Zug. Die letzten Kilometer werden im Zug zurück gelegt.

Ich könnte auch einen Tag später ankommen, wir haben ja noch Zeit bis zum 02.09. aber ich muss noch einiges erledigen. Schließlich fliege ich am 03.09. Weiter nach Ägypten um meine jährliche Charity Tour für die ¨Diakonische Initiative Direkt¨ zu starten. Ich muss noch sehen wie ich das Rad verstaue und mir ein Hotel suchen welches einen Transfer zum Flughafen hat. Ein Wiedersehen mit Karl steht auch noch an. Ach, und in die Deutsche Botschaft und vor allem zum Heiligen Vater geht es auch noch. Ich habe für mich beschlossen, den Tag Pause habe ich mir verdient.

Schade, dass Karl nicht hier ist, es würde ihm gefallen. Oder besser, dass er nicht da ist, die Wasserratte müsste ich wieder abhalten dort zu planschen.

Morgen ist laufen in den Bergen angesagt, ich bin gespannt….. Und vor allem mal wieder aufgeregt.


Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 26.08. / Eine nette Begegnung

Es regnete noch eine ganze Weile weiter, und so schlief ich über dieses gleichbleibende Geräusch ein. Ich schlief nicht wirklich gut, die feuchte Luft und meine nassen Sachen machten das Klima im Zelt unerträglich, außerdem träumte ich etwas blödes, weiß nur nicht mehr was es war. Vielleicht war aber das Hauptproblem mein Magen der immer mal wieder grummelte. Gegessen habe ich nur Kekse aber getrunken habe ich Wasser, dass ich mir von einem Gehöft besorgt habe.

Ich wusste ja, dass ich es nicht bis zum nächsten Ort schaffen werde um dort zu schlafen. Das war auch der Grund warum ich mir genug zum trinken besorgte. Durch die extremen Spitzen, bei schwülwarmen Wetter, ging das Wasser aber weg wie ohne Gehirn. Als ich nur noch zwei Liter hatte, dachte ich mir, spreche mal die Leute auf dem Hof an wegen Wasser, besser mehr als weniger, ich will nicht mal ohne dieses wichtige Lebensmittel da stehen. Der ältere Herr bat mich rein und lies mich im Garten Wasser vom Hahn nehmen. Eigentlich lasse ich mir solches Wasser immer als Reserve, ich muss im Dunkeln aber die Flaschen verwechselt haben und trank dieses. Das Wasser rührst du nicht mehr an, hoffentlich kommt bald ein Ort wo du neues kaufen kannst.

Ich bin ja nun schon seit ein paar Tagen nur mit eine ADAC Karte und dem Kompass unterwegs, es geht gut aber heute morgen hatte ich die Orientierung etwas verloren. Ich brauchte echt 20 Minuten bis ich wieder wusste wo ich hin will. Irre. Die einzige Straße die hier war führte mich in eine andere Richtung, ich fuhr also mal wieder im Zickzack, die nächste Möglichkeit links bitte. Noch etwas hoch, andere nennen das Frühsport, und dann ging es nach rechts oder links, nach links wollten wir ja.

Wenn man sich in Italien auf etwas verlassen kann, ist es, dass Bäcker schon ganz früh auf haben, und, dass über Mittag fast alles zu ist. Das mit den Bäckern die schon so früh offen haben liegt wohl daran, dass die Menschen hier morgens dieses irre Getränk brauchen, wo in einer ganz kleinen Tasse ganz viel Kaffee und wenig Wasser drin ist.

Du siehst eigentlich schon vom weiten wo ein Bäcker ist, alle strömen dort hin. Wenn Autos, Fahrräder und Fußgänger nur ein Ziel am Morgen haben dann ist es der ortsansässige Bäcker. Ich musste auch da hin, dieses Wasser musste ich los werden.

Ran an den Kühlschrank, Wasser und Power-Drinks lieterweise. Die Verkäuferin konnte kein Wort Englisch und als ich ihr sagte ich brauche ihre Tüte nicht, schaute sie mich mit großen Augen an, sie fragte sich wohl, wie so oft die Verkäufer, wie ich die ganzen Flaschen weg bekomme. Ich zeige immer auf mein Fahrrad und dann ist ihnen klar, dass ich die Sachen gleich verstaue. Ich fragte gleich noch nach dem Weg nach Terni, ich hoffte auf einen anderen Weg als den, den ich mir heraus gesucht hatte. Sie kam gleich hinter ihrem Tresen vor und brachte einen Block und einen Stift mit.

Ihre erste Frage war ob ich durch die Berge will oder flach. Sie sprach nur italienisch, nutzte Hände und Füsse und trotzdem wusste ich was sie meinte. Cool. Natürlich wollte ich flach fahren, die Bergroute ist bestimmt die, die ich mir raus gesucht hatte. Sie fing an zu erklären und schrieb mir die Orte auf die ich suchen soll. Wenn sie mal ins stocken kam, ging sie in den Laden und fragte andere Kunden, die geduldig warteten. Das ging bestimmt fünf bis zehn Minuten so. Die Nummer in Deutschland und man hätte uns beide gesteinigt.

Ausgerüstet mit meinem neuen Marschbefehl zog ich los. Etwa einen Kilometer später merkte ich, dass ich wieder einmal etwas vergessen hatte, ein Bild zu machen. Ich hätte ein Bild machen sollen und ihr meine Karte geben, die Leute freuen sich immer wenn sie in meinem Blog erscheinen. Na ich bin ja noch in der Übungsphase, bis zur Weltreise wird es besser.

Wasser, nen Zettel mit einem leichteren Weg und leicht bedeckter Himmel, ein Lied muss her >>Schön ist es auf der Welt zu sein, sagt die Biene zu dem Stachelschwein……<<

Es ging unaufhörlich hoch, nicht auf 1200 Meter wie meine Route war aber immerhin auf 900 m. Ein paar mal musste ich auch wieder schieben, vielleicht hätte ich es auch geschafft aber die Sonne war mittlerweile draußen und wenn ich mal hielt um Wasser zu trinken, war mir schon komisch im Kopf, wenn ich das merke schiebe ich lieber mal zwischendurch.

Tja, was gibt es noch?

Es war ein Tag wie die letzten auch, nur der Regen fehlte, sollte es der erste Tag sein, an dem es nicht regnet, wär ja mal was. 😉

Unaufhaltsam aufwärts strebend staunte ich nicht schlecht als ich auf einmal Familie Pferd an der Leitplanke sah, es sah nicht aus als ob dies ihre Koppel war, eher als ob sie da durch wollten. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sie mich hilfesuchend anschauen als ich hielt, was aber wohl blödsinn ist.

Nach sage und schreibe acht Stunden Aufstieg, mal sehr schwer aber meistens moderat, ging es jetzt runter, runter heißt, sich aus 900 m in die Tiefe zu stürzen. Es ging fast zwei Stunden nur runter, da waren Abschnitte bei in denen der Junior 65km/h fuhr – ich liebe es….

Übrigens ist es ganz wichtig, dass das Bike bei so einer Nummer gut beladen ist und nicht anfängt zu schlingern. Aufpassen !!! Die Taschen vorne sollten etwa das gleiche Gewicht habe. Insgesamt ist es auch gut, das Wasser nur auf eine Tasche zu verladen oder in der Mitte. Rechts und links verteilt neigt das Rad schnell dazu ins schlingern zu kommen weil sich das Wasser ja auf beiden Seiten der Achse verschieden bewegt. Oder, ihr habt immer bis zum Rand gefüllte Flaschen aber wann hat man das schon. Wassersäcke sollen sich auch besser verhalten als Flaschen, habe welche aber habe das noch nicht probiert.

Unten angekommen bekam ich fast eine Herzstillstand, das war wieder dieses Schild, Autobahnende. Dieses Mal war ich aber nicht auf der Autobahn. Man hat die Straßenführung geändert. Die Autobahn führt jetzt durch einen Tunnel und diese Straße auf der ich war wurde umgeleitet, man hatte vergessen das Schild abzubauen. Langsam zweifelte ich schon an meinem Verstand. :-) 😉

In Foligno angekommen musste ein Hotel her, meine Sachen wurden trotz der Sonne nicht trocken, die Luft war einfach zu feucht. Ein Hotel und auch noch mit einem tollen Raum für das Bike, super.

Wäsche waschen, sie war ja sowieso nass, duschen, Mails checken und beantworten, Bericht schreiben, alles hochladen, irgendwann mittendrin mit der Liebsten telefonieren und endlich schlafen.

Gute Nacht ………


Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 25.08. / Nun fahre ich auch anders

Der erste Tag seit einer Ewigkeit, dass ich mein Zelt trocken einpacken kann, FREUDE,

Die Freude hielt leider nicht lange an, ich denke ich habe irgendwas verpasst, vielleicht, dass Italien jetzt gerade Regenzeit hat oder so. 😉

Ich bin genau zwei Orte weiter gefahren, dann hatte ich die Nase voll, meine neue Route wurde mit dem Zug fortgesetzt. Es ging etwa 60 km weiter nach Arcona. Ich habe echt schon überlegt ob ich mal eben nach Zadar mit der Fähre fahre und ein paar Freunde aus meiner Tauchzeit dort besuche. Die Idee habe ich dann aber aus zwei Gründen verworfen. 1. Habe ich keine Adresse, ich würde nur die Bar von Eddy dem Kapitän wieder finden, aber ob es die noch gibt. Und 2. wird es dann echt eng mit der Verabredung mit Karl in Rom.

Na was nicht geht, geht nicht. Aber nach Kroatien muss ich mal wieder, ein echt schönes Land, mit netten Menschen.

In Arcona angekommen strahlte die Sonne, die Freude war wieder da. Was auch da war, war das klebrige Gefühl, echt wie in den Tropen. Es muss kurz vor meine Ankunft auch hier geregnet haben. Schwein gehabt.

Die Luft war übel ich hätte mir am liebsten die Sachen vom Leib gerissen.

Bloß raus aus der Stadt, vielleicht wird es dann besser. Beim ändern der Tour hatte ich gesehen, dass es die ersten 25km ein paar fette Steigungen gibt, bis 22 %, eine davon ist gleich an der Stadtgrenze, na dann prost Mahlzeit.

Diese fetten Steigungen hatten es in sich, ich musste immer mal wieder schieben. Auch mal ganz gut, die Muskeln die ich zum Radfahren brauche melden schon so manches Mal an, dass es doch bald mal reicht.

Pünktlich zur dritten und letzten Spitze, die steil in den Himmel ragte, fing es dann auch wieder an zu regnen, erst nur so ein wenig und als ich noch am überlegen war ob ich Regensachen drüber ziehe ging es richtig zur Sache. Noch bevor ich mein Regenzeug an hatte war ich nass. SCHE…… !!

Die Strecke die ich mir ausgesucht hatte ging, bis auf die drei Spitzen zum Anfang, stetig nach oben, oben heißt auf fast 1200 m aber das über fast 100 km Weg, damit kann man gut leben finde ich.

Ja, ich war nass, es wurde später und ich hatte noch nichts zu schlafen. Dass ich heute wild zelten werde war klar, was mir zuvor nicht klar war, dass die hier, wie auch schon im Frühjahr in Japan, jeden Flecken nutzen um entweder etwas anzubauen oder ein Haus hinzustellen. Ich suchte verzweifelt und wenn ich mal was hatte das gehen würde war dort ein Hund in der nähe der keine Ruhe gab bis ich weg war.

Als ich gerade wieder so schön auf dem Weg nach oben war, fiel mir ein Haus auf, welches offensichtlich nicht bewohnt war. Von unten sah das gut aus, kein Zaun und vor allem kein Haus in der Nähe.

Oben angekommen fuhr ich auf den Hof, ging hinters Haus und prüfte die Lage. Alles gut, nur die Autos die weiter oben die Straße runter kamen sahen die Ecke die ich für mein Zelt ausgesucht hatte. Ich baute alles soweit zusammen, dass ich es bei Dunkelwerden nur noch hochziehen musste. Alles super, jetzt rufst du Annett an und sagst, dass alles gut ist. Sie fragte wie der Zeltplatz so ist und wo ich denn jetzt sei. Als ich ihr sagte, dass ich auf einem verlassenen Hof bin war sie wieder bedient.

Kurz bevor es dunkel wurde stellte ich das Zelt vollständig auf und zog ein, ein Richtfest gab es nicht. :-)

Ich fing noch an diesen Bericht zu schreiben, lies es dann aber weil ich befürchtete man könne das Licht sehen und mich entdecken. Ach, pünktlich zum Einzug fing es wieder an zu regnen. Seit Tagen, das erste Mal, dass es mich freute. Es regnete sehr stark und so konnte ich mir sicher sein, dass hier in der Nacht keiner durch die Gegend läuft.

Geschlafen habe ich fast gut, nur die Luft war grausig, zu der Feuchtigkeit draußen kamen noch meine nassen Sachen drin.

Morgen scheint bestimmt die Sonne und dann hängen wir alles ans Rad. :-)


Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 24.08. / Na das hatten wir ja nun schon fast 48 Stunden nicht

Pause, ja, so eine Pause ist gut. Was nicht so toll war, dass es in der Nacht wieder anfing zu regnen. Der Regen scheint mich zu mögen.

Ich habe bis zehn geschlafen und immer wenn ich mal zwischendurch wach wurde dachte ich an meinen Sattel, dass er nicht abgedeckt ist und nass wird, es war mir egal, ich wollte schlafen. Um 10:30 bin ich dann aufgestanden, ich musste auf die Toilette.

Meine erste Aktion war den Sattel schützen, die zweite waschen und Blase entleeren und danach bin ich zur Rezeption und habe noch eine Nacht verlängert. Hatte gestern nur eine genommen, wollte erst ins Netz und sehen ob ich wirklich bleibe. Der Regen hat mir die Entscheidung etwas abgenommen, ich wäre vielleicht weiter gefahren, wer weiß.

Tja, jetzt liege ich im Zelt, schreibe und überlege was ich mache. Wahrscheinlich werde ich die Route auch ändern, im letzen Jahr hatte ich mich ja damit beschäftigt wo ich von Rom nach Bari über die Berge gehe. Ich glaube ich werde noch bis Ancona fahren und dann auf die andere Seite wechseln. Das entscheide ich aber etwas später wenn ich das im Internet checken kann. Internet ist nur vorne an der Bar bzw Rezeption.

Lars sei nicht traurig es tut mir leid für deine Mühe. Aber neue Situationen erfordern oft, dass man Pläne ändert. So ist das Leben, und !! DAS IST GUT SO…

Ach wer es nicht gesehen hatte: Weder Bild noch Video auf meiner Facebook Seite, es gab Fisch zum Frühstück, schaut mal auf der Seite vorbei.


Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 23.08. / Ich habe jetzt schon einige Kilometer mehr als gewollt

Die letzten drei Tage habe ich mich wohl übernommen 190 / 160 / 140 Kilometer, mit einem beladenen Rad sind viel, und so merke ich schon morgens, dass die Muskeln mal Pause brauchen. Ich habe mir durch die Aktion aber einen Tag gut gemachte und werde den in Rimini verbringen. Klingt gut – Ein Tag Pause an der Adria in Rimini. So steht es auch in Karl Plan, ich bin also wieder voll drin. Wenn ich jetzt noch das Navi mit den Tracks von Lars hätte könnte die Party richtig los gehen.

Heute sollten es nur etwa 85 km werden, ich hoffte es bleibt dabei und ich schaffe es die Punkte die ich mir bei Maps gesucht habe und verbunden hab auch ohne Probleme zu finden.

Die Strecke war nicht besonders aufregend, das Beste war eigentlich der Start an dem tollen Hotel. Die Zimmer waren sehr klein aber baulich war es ein Hammer. Ich habe mich gefühlt wie am Anfang des letzten Jahrhunderts. War eine tolle Zeit mit vielen neuen Erfindungen. Eine Zeit des Aufbruchs, ganz wie ich es mag…. :-)

Oftmals ging es über größere Straßen, was zusätzlich Kraft kostet, ich bin dann immer sehr angespannt um gleich reagieren zu können. Da mein Sichtfeld nach unten schlechter ist nutzt auch ein Spiegel nicht viel, ich sehe erst im letzten Augenblick was da kommt und das führt dazu, dass es mich extra belastet. Ich verlasse mich besser auf mein Gehör. Auf Europastraßen, wo viele LKW unterwegs sind, nehme ich auch den Spiegel dazu um im letzen Augenblick noch eine Kontrolle zu haben. Es nutzt aber nicht wirklich viel.

Heute wäre ich fast in den Graben gehüpft weil ich mich erschrocken habe. Ich hörte einen Trecker, der fuhr mit seinem Hänger an mir vorbei und danach hörte ich noch etwas großes. Was ich davon als erstes zu sehen bekam war ein Rad, das so groß war wie ich. Er hatte genügend Abstand aber diese Maschine war so gewaltig, dass ich nicht damit rechnete. :-) Irre was es so alles auf der Straße gibt. Hahaha

Es war ein Tag der nichts besonderes bot. Das Highlight war der Wind, der dadurch, dass ich versuchte auf Nebenstraßen zu fahren immer mal aus einer anderen Richtung kam, da ich ja ziemlich im Zickzack fuhr um die Dörfer zu verbinden. Von der Seite kam er oft, von hinten nie und von vorne gefühlt IMMER !!!

Wind ist aber gut, er kühlt, darum trage ich auch beim Radfahren immer schwarze Sachen, viele sagen, das ist doch blöd, so ziehst du die Sonne an. Stimmt!! Ich schwitze und was der Körper da macht ist Feuchtigkeit auf die Haut bringen um zu kühlen. Mit schwarzer Kleidung geht das besonders gut. :-)

Die Beduinen in Dahab (Ägypten, wo ich mal gearbeitet habe) haben mir das mal so erklärt, dass sie sogar mehrere Schichten übereinander tragen, damit der Wind die Feuchtigkeit nicht einfach davon trägt. Ist wie nen nasses T-Shirt tragen. Nur du brauchst kein Wasser, was ja in der Wüste nicht viel vorhanden ist.

In Rimini angekommen war ich erst einmal platt, das Radfahren hatte mich die letzten Tage seit dem Pass sehr gefordert und die vielen Menschen und Autos hier waren für meine Augen erst mal komisch. Also ganz langsam am Rand nach einem Zeltplatz suchen.

Nach etwa 15km, etwas hinter Rimini, hatte ich einen. Am Schalter fragte ich ob die Dame englisch spricht, sie sagte natürlich und wir legten los. Als sie dann meine Ausweiß sah fragte sie ob ich nicht deutsch spreche. Ja, klar, Deutsch ist doch meine Heimatsprache. Wir sprachen deutsch. Also eher ich, sie war aus der Schweiz. Haha. Nee, nee man hörte es aber es hielt sich in Grenzen. Schweizer Deutsch ist auch sehr angenehm, es gibt Akzente in unserem Land die empfinde ich als schlimmer. Welche wird nicht verraten….

Morgen ist Pause und es wird über den weiteren Weg nachgedacht.


Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 22.08. / Karl hatte den Plan geändert um besser voran zu kommen

Am nächsten Tag stand ich früh auf, ich musste noch einiges heraus finden für meine Navigation. Als erstes suchte ich nach Fahrradläden, die haben entweder Karten, können dir sagen wo es welche gibt oder machen dir vielleicht einen Ausdruck von Maps. Und als nächstes wollte ich zur Touristen-Information.

Zwei Radläden hatte ich gefunden, beide waren zu. Glückliches Italien, hier arbeiten viele echt nur fünf Tage die Woche. Die Touristen-Information habe ich dann nicht mehr aufgesucht, die Zeit rann mir durch die Finger.

Ich hielt mich erst einmal an den Plan von Karl, die nächste Station war Faenza. Im Plan stand 107 km, ich brauchte durch meine Umwege 140 km. Heul…. Na egal, es ist ja jetzt wie es ist.

Der Start der Tour war bei Regen und Unwetter, dann extreme Sonne, Berge und Regen, nun Wind von vorne, den Besuch bei Papa haben wir uns verdient. Der Wind von vorne ist aber ok, es geht schwerer aber er kühlt etwas.

Und da es auch noch den einen oder andern Weg gab mit Baustellen, wo es mal einen Weg gab aber durch die Veränderungen nun nicht mehr, musste ich mal wieder den Junior entladen und alles tragen. Gut, dass Karl nicht bei war, das Trike wäre da nicht durch gekommen. Langsam bin ich froh nicht immer über Sachen nachdenken zu müssen die das Tempo und den Weg bestimmen. Ich denke nicht mehr so viel über das Wohlergehen von Karl und dem Trike nach, sondern sehe zu, dass ich durch komme. Ich trellere hier und da mal ein Lied und freue mich über das Leben.

Wir sind mitten in Italien unterwegs, also in Europa, Karl wird nichts passieren und alles wird sich in Rom klären. Wichtig ist, dass wir dort ankommen, denn die Tour-Mission ist es ja die Fackel segnen zu lassen. Dass unsere Fahrzeuge, bzw. unser Rhythmen so verschieden sind hatten wir nicht gedacht. Wir hätten mal eine kürzere Tour machen sollen bevor Karl seine Tour nach Rom geplant hat. Wir hatten beide keine Erfahrung mit dem Trike und Karl konnte aus Zeitgründen nur ein paar Kilometer mit dem Trike fahren….

Es ist wie es ist: Schön ist es auf der Welt zu sein, sagtr die Biene zu dem Stachelschwein…



Sven Globetrotter

Matthias Zwinkau

Physiotherapie am Antonplatz
Berliner Allee 22
13088 Berlin